von Margarete Hartmannsberger
In diesen verrückten Zeiten schweifen meine Gedanken immer wieder in die Ferne, zu den Ländern und den Menschen, die wir gerade nicht besuchen können. Aber es gibt gute Nachrichten: Georgien hat seine Grenzen kürzlich wieder geöffnet und das Reisen im Land ist möglich.
Ich wäre jetzt, Mitte August, eigentlich mit einer tollen Reisegruppe in Tuschetien (Georgien) als Reiseleiterin unterwegs. Aber Pustekuchen. Die Reise mussten wir vor einigen Wochen schon absagen. Es soll in diesem Jahr nicht sein.
So schwelge ich in Erinnerungen an frühere Reisen, durchstöbere meine Fotosammlung, die nach vielen vielen Georgienreisen einen beachtlichen Umfang angenommen hat.
Hier kommt ein kleines „Best of“, in unbestimmter Reihenfolge, denn jedes Bild ist eine einzigartige Erinnerung. Daraus eine Top 10 zu basteln wird der Vielfalt des Landes nicht gerecht. Zugegeben: mein Schwerpunkt liegt auf der Bergregion Tuschetien (hier habe ich 2015 einen ganzen Sommer verbracht und bin seitdem oft dorthin zurückgekehrt), Kachetien und der Hauptstadt Tbilisi. Aber seht selbst!
1. Pirikita – die andere Seite

Eine meiner liebsten Wanderungen in Tuschetien ist die über den Nachaicho-Pass, der das Gometsari-Tal mit dem nördlichen, parallel zur Gipfelkette des großen Kaukasus verlaufenden Pirikita-Tal verbindet! (Pirikita bedeutet auf Georgisch „andererseits“ oder „auf der anderen Seite“). Die Wanderung ist nicht ohne, denn es geht gute 1.000 Höhenmeter rauf, und knapp 900 Höhenmeter wieder herunter… Dafür wird man beim Abstieg mit solchen Aussichten belohnt! Wer genau hinschaut, sieht auf dem steilen Berggrat an der Flussbiegung Steintürme. Sie sind vermutlich bis zu 1000 Jahre alt und dienten in vergangenen Zeiten als Signaltürme zur Kommunikation zwischen den Dörfern Parsma und Chesho.
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